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Schlacht am Blood River

16. Dezember 1838. Schlacht am Blood River. 464 Voortrekker besiegen ein knapp 13.000 Mann starkes Zulu-Heer. Die Schlacht am Blutfluss und die Gründung der Burenrepublik Natalia.

Piet Retief, ein Voortrekker-Führer hugenottischer Abstammung, zieht mit seinem Zug vom der Sammelstelle der Voortrekker Thaba ’Nchu (östlich vom heutigen Bloemfontein) 1838 über die Drakensberge Richtung Natal ins Land der Zulu. Man hatte Retief gewarnt: Er unterschätze die Zulu und ihre Schlagkraft, und die Briten errichteten in Port Natal bereits einen zweiten Stützpunkt. Er meinte aber, durch sein Verhandlungsgeschick könne er sowohl die Zulu von freundschaftlichem Nebeneinander als auch die Engländer von wirtschaftlichen Vorteilen durch die burische Besiedlung überzeugen.

Mühsam ziehen die Ochsen die schweren Wagen über die Pässe der Berge. Vom einem Lager am Bloukrans River (beim heutigen Colenso/N3) macht sich Piet Retief mit 70 Männern auf den Weg, um vorab mit den Engländern und den Zulu zu verhandeln. Die Gespräche mit den Briten verlaufen erstaunlich erfolgreich. Das Treffen mit den Zulu unter König Dingane findet anfangs Februar 1838 im königlichen Wohnsitz uMgungundlovu („Platz des großen Elefanten“) statt. Man handelt eine große Gebietsabtretung aus, die vom Fluss uMzimvubu im Süden bis zum Fluss uThukela im Norden reicht und die ein Missionar zu Papier bringt.

Doch die Buren hatten bereits Fehler gemacht: Zum einen hatten nachziehende Trekker bereits begonnen, sich im Land niederzulassen, und zum anderen hatte Piet Retief Dingane erzählt, dass andere Voortrekker erfolgreich die Ndebele im Norden des Landes besiegt hätten. Dingane wird klar, dass mit einer Besiedelung durch die Voortrekker seine Macht im Lande grundsätzlich erschüttert würde, zumal Piet Retief im November des Vorjahrs Zulu-Chief Sikonyela ausgetrickst hatte und in Port Natal immer mehr Weiße ankamen. So entscheidet er, am 6. Februar die Verhandlungen zwar abzuschließen, aber danach Piet Retief und seine 70 unbewaffneten Männer zu töten, was dann außerhalb des Dorfs auf KwaMatiwane, dem „Execution Hill“, geschieht.
Auch die Burenlager an den Flüssen Bloukrans und Bushmans lässt Dingane von seinen Kriegern am 16./17. Februar angreifen. Beim später so genannten „Bloukrans-Massaker“ werden über 500 Buren, darunter zahlreiche Frauen und Kinder, getötet. Die Zulu erbeuten 25.000 Stück Vieh und viele Pferde.

Damit schien für Dingane die Sache erledigt. Er hatte jedoch nicht mit der Hartnäckigkeit der Buren gerechnet. Andries Pretorius, der mit seinem Zug inzwischen gleichfalls Natal erreicht hatte, eilte zu den restlichen Voortrekkern und vereinigt sich mit ihnen zu einem Rachefeldzug gegen Dingane (noch zuvor, am 6. April, war ein anderer Voortrekkerführer, Petrus – „Piet“– Lafras Uys, mit zehn Männern in einen Zulu-Hinterhalt geraten – „Battle of Italeni“ – und getötet worden. Am 16. Dezember 1838 stehen sich die Zulu und die Voortrekker am Ncome-Fluss gegenüber. Nach einem heiligen Schwur der Buren, im Fall eines Sieges eine Kirche zu errichten und Gott dafür mit einem Feiertag für alle Zeiten zu danken, beginnt die Entscheidungsschlacht. Verschanzt hinter ihren ringförmig aufgestellten Planwagen wartet man auf Dinganes Krieger. Aufgrund ihrer überlegenen Feuerkraft besiegen die Buren dann ein fast 13.000 Mann starkes Zulu-Heer, über 3000 von ihnen verlieren ihr Leben, nur vier Buren werden verwundet. Das Wasser des Flusses färbt sich rot – daher „Battle of Blood River“. Vier Tage später verwüsten die Buren die Zulu-Residenz uMgungundlovu und gründen anschließend ihre unabhängige Republik von Natalia mit der Hauptstadt Pietermaritzburg, benannt nach den Voortrekkerführern Pieter Retief und Gerrit Maritz.

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