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Südafrika mit Mietwagen

Mietwagen

Südafrika bereist man am besten individuell mit Mietwagen oder Campmobil, weil die öffentlichen Verkehrsmittel durchs Land für Touristen so gut wie unbrauchbar sind. Als Selbstfahrer können Sie Land und Leute richtig kennenlernen und in die öffentlichen Wildschutzgebiete gelangen.

Welche Wagenkategorie?

Wählen Sie nicht das kleinste Modell, sondern eine Kategorie höher. Bei kleinen Wagen haben Sie meist schon Mühe, zwei Reisekoffer im Kofferraum zu verstauen. Sie sollten darin das Gepäck immer verschlossen halten. Kombis mit für jedermann sichtbaren Gepäckstücken könnten Langfinger einladen. Klimaanlage ist selbstverständlich. Ein teurerer Geländewagen bzw. ein Allrad-Fahrzeug (Four wheel drive, 4WD) ist nur nötig, wenn Sie vorhaben, auch abseits asphaltierter Straßen unterwegs zu sein. Ein dazu gemietetes Dachzelt kann wiederum Übernachtungskosten reduzieren.

Führerschein / Papiere

Für die Anmietung eines Wagens sind eine Kreditkarte und Ihr Führerschein obligatorisch. Südafrika verlangt den internationalen, allerdings gilt dieser nur zusammen mit Ihrem nationalen Führerschein. Für die Anmietung eines Wagens genügt der nationale. Das Mindestalter beträgt 21 Jahre (es gibt aber auch Firmen, die ab 18 Jahren vermieten). Falls Sie in eines der Nachbarländer Südafrikas fahren wollen, nach Namibia, Botswana, Lesotho, Swaziland oder Mozambique, so informieren Sie vorab Ihren Autovermieter, damit er Ihnen evtl. erforderliche Papiere ausstellt („Overbord Pass“).

Routenberechner und Navi-Geräte

Mit einem Online-Routenplaner, wie z.B. www.maps.google.de, lässt sich vorab gut die Distanz und ungefähre Fahrzeit zum Tagesziel berechnen. Ein Straßennavigationsgerät ist vor allem in Ballungszentren wie um Johannesburg, Durban und Kapstadt sehr hilfreich, um sich nicht zu verfahren. Wer sein Navigationsgerät von zu Hause mitbringt, sollte vorher eine Straßenkarte von Südafrika freischalten bzw. erwerben. Sehr gut ist z.B. der „City Navigator Southern Africa NT“ von Garmin (auf Micro-SD Karte oder direkt von www.garmin.de), der auch alle möglichen nützlichen POIs wie Hotels, Tankstellen, Restaurants etc. enthält. GPS-Geräte in Mietwagen enthalten schon die nötigen Karten.

Die Karten für Südafrika oder das südliche Afrika von Garmin oder tracks4africa sind nicht gerade preiswert. Ein neues Garmin „Nuevi“-Navigationsgerät, wo die Garmin-Karte für das komplette südliche Afrika schon draufgespielt ist, ist nur geringfügig teurer. Zu kaufen z.B. bei Cape Union Mart oder Outdoor Warehouse in Kapstadt, www.capeunionmart.co.za. Für Touristen, die mehrere Länder im südlichen Afrika mit dem Auto bereisen, bietet die Navigationssoftware Tracks4Africa Koordinaten und Routen von zahllosen Strecken, Campingplätzen, Lodges, Tankstellen u.v.m. Auch diese Kartensoftware ist in allen großen Outdoor-Läden in Südafrika erhältlich oder online bei » www.tracks4africa.co.za.

Wo den Wagen mieten?

Erst in Südafrika oder noch vor dem Flug im Heimatland? Beides hat Vor- und Nachteile, bei Vorbuchung kann man ein Upgrade erhalten, wenn der gebuchte Wagen nicht da ist. Für einen ersten Überblick listen die Webseiten von Südafrika-Reiseveranstaltern Mietwagenfirmen und nennen Preise. Vorbuchungen übers Internet sind in der Regel preisgünstiger als vor Ort. Vermiet-Webseiten mit Endung „co.za“ führen zu „local contracts“, die „nur“ für Südafrikaner und oft ungünstiger als „internationals“ sind, da sie keine Freikilometer bieten. Besser ist es, über einen „car broker“ zu buchen, das sind Firmen, die mit den meisten Autovermietern zusammenarbeiten und den günstigsten Preis raussuchen, z.B. Around About Cars, sie passen auf und erklären alles in Deutsch. Es empfiehlt sich der Abschluss einer Vollkasko-Versicherung („super cover“). Erhöhte Kosten fallen an bei einer One-Way-Anmietung. Für eine monatelange Südafrika-Reise könnte man auch einen Wagen mit Rückkaufgarantie kaufen.

Vermietfirmen

Auf fast allen Flughäfen Südafrikas sind sämtliche großen internationalen Autovermieter vertreten, z.B.

„Car broker“ sind:

Wenn örtliche Firmen kein Büro am Flughafen haben, bringen sie das Auto bei Ihrer Ankunft direkt zum Flughafen oder später auch zu Ihrem Stadthotel in Johannesburg, Kapstadt, Durban oder Port Elizabeth. Vereinbaren Sie dann zugleich das Prozedere der Rücknahme.

Wohnmobil-Vermieter:

Preisvergleiche auf www.south-africa-motorhomes-and-campervans.com. Über die deutsche Seite www.camperboerse.de, einem Vermittler von Wohnmobilen, können Sie gleichfalls Camper mieten und Preisvergleiche anstellen.

„Buy back“-Fahrzeuge:
Wagen mit Rückkaufgarantie gibt es bei Drive Africa, » www.driveafrica.co.za auch Wohnmobile. Gebrauchte Wohnmobile verkauft » www.campersales.co.za

Übernahme-Inspektion

Lassen Sie sich bei der Übernahme des Wagens ausführlich einweisen, auch wenn dies dauern kann, z.B. bei einem Wohnmobil oder Geländewagen mit 4x4-Zuschaltung. Bevor Sie durch Unterschrift bescheinigen, dass der Wagen in Ordnung ist, geht der Vermieter mit Ihnen eine Checkliste durch. Beachten und kontrollieren Sie alles.

Südafrika mit Wohnmobil

Südafrika ist kein so typisches und perfektes Wohnmobil-Reiseland wie die USA oder Australien, obwohl es dafür in den Nationalparks und mit mehr als 800 öffentlichen Campingplatzen – denen zumeist ein Caravanpark angegliedert ist – eine entsprechende Infrastruktur gibt. Die allgemeinen Sicherheitsbedenken überwiegen jedoch, festzumachen daran, dass es relativ wenige Anbieter und Vermieter von Wohnmobilen gibt und dass wildes Campen oder Übernachten im Wohnmobil in freier Natur in Südafrika untersagt ist. Für Fahrten in abgelegene Gebiete sind neben der üblichen Wohnmobil-Ausstattung zusätzlich erforderlich: Abschleppseil, Luftpumpe, Schaufel, Spaten, Axt, Wasserkanister, Sicherungen, allgemeine Reparaturhilfen. Auf den Homepages von Wohnmobil-Vermietern stehen meist praktische Tipps für unterwegs, schöne Reiseziele und Strecken sowie Verzeichnisse von Caravan Parks, z.B. auf » www.britz.co.za.

Linksverkehr!

In Südafrika und seinen angrenzenden Nachbarstaaten herrscht Linksverkehr. Es bedeutet für den Fahrer nicht nur auf der linken Fahrbahn zu fahren, er sitzt außerdem rechts und muss mit der linken Hand schalten. Den Blinkerhebel werden Sie anfänglich des Öfteren mit dem Scheibenwischerhebel verwechseln.

Die Ausfahrten von den Schnellstraßen sind links. Prinzipiell wird auf der linken Fahrspur gefahren und auf der rechten überholt. Besonders aufpassen muss man beim Losfahren an Ein- und Ausfahrten und beim Abbiegen, damit man nicht unbewusst nach rechts rübersteuert. Der Beifahrer sollte immer „mitfahren“ und auf Schilder, Ampeln und Fußgänger achten. Überholen: Straßen haben in Südafrika, anders als bei uns, fast immer einen sehr breiten Seitenstreifen. Es ist gängige Praxis, bei langsamerem Reisetempo auf den linken breiten Seitenstreifen auszuweichen, um schnellere Fahrzeuge überholen zu lassen. Der Überholende bedankt sich anschließend mit der Warnblinkanlage. Auch als Fußgänger muss man sich umstellen, weil man beim Überqueren einer Straße zur Kontrolle herannahender Autos den Kopf nun zuerst nach rechts und in der Straßenmitte nach links wenden muss!

Wagen-Sicherheitstipps

Den Wagen beim Verlassen immer komplett abschließen, auch wenn man sich nur ein paar Meter von ihm entfernt. Und nie den Motor laufen lassen und sich vom Auto entfernen. „Car hijacking“, das Auto dem Fahrer zu entrauben, kommt in Südafrika vor. Die Fenster geschlossen halten und die Türen verriegeln, auch während der Fahrt, insbesondere in Städten. Handtaschen, Fotoapparate u.a. nicht sichtbar im Auto liegen lassen, vor allem nicht in einem geparkten Wagen. Das Tagesziel noch bei Helligkeit erreichen (ca. 18 Uhr). Unterwegs nicht an dubiosen Orten und Plätzen anhalten. Bei einem Stopp an einer Ampel die Umgebung im Auge behalten, notfalls bei Rot weiterfahren. Vorsichtig an einsamen Aussichtspunkten und Straßenrastplätzen sein, aus dem Auto heraus zunächst die Umgebung prüfen. Bei einem Überfall die Anweisungen des Angreifers befolgen. Generell ist man im Wagen immer in größerer Sicherheit als außerhalb.

Vor offensichtlich aufgebauten Straßenhindernissen oder vor liegengebliebenen Wagen nie anhalten und aussteigen. Straßensperren durch Polizei und Militär werden als solche vorher angekündigt, Polizeiwagen stoppen Autofahrer mit Warnblinklichtern. Nehmen Sie keine Anhalter mit. Bei einer Motorpanne versuchen, das nächste Auto anzuhalten. Besser: mit dem Handy Hilfe anfordern. Dazu die südafrikanischen Notrufnummern parat haben, die an vielen Straßen auf braunen Hinweistafeln stehen. Hat man selbst einen Unfall verursacht, keine Unfallflucht begehen, die Polizei anrufen. Weitere Sicherheitstipps auf der Webseite des Automobilclubs, » www.aa.co.za und auf der interessanten Seite » www.arrivealive.co.za mit vielen speziellen Links, z.B. zu Straßenzuständen, Versicherungen, Toll Roads etc.

Straßen

Das Straßennetz in Südafrika ist über 65.000 km lang, darunter über 7000 km Nationalstraßen. Nationalstraßen haben ein vorangestelltes „N“, normale Straßen ein „R“ (Regional), Landstraßen ein „D“ (District). „M-Roads“ sind Metro oder „Motorway“-Straßen in Städten. Grüne „Road Signs“ weisen auf normale Straßen hin, blaue auf Nationalstraßen, braune auf Sehenswürdigkeiten oder Unterkünfte. Zwei konzentrische Kreise leiten zum Stadtzentrum. Einige Abschnitte der Nationalstraßen sind gebührenpflichtig und werden als „Toll Route“ mit einem „T“ in gelbem Kreis indiziert. Die Gebühren werden vorher angezeigt und sind nicht teuer. Ein „A“ in einem gelben Kreis bedeutet, dass man sich entweder auf einer kostenlosen Alternativroute zur Mautstrecke befindet, oder man kann auf diese Alternative ausweichen. Mautzahlstellen heißen Toll Plazas oder Toll Ramps, Ausfahrten Off Ramps. Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit beträgt auf Autobahnen (Freeways) 120 km/h, auf Landstraßen 100 km/h, in Ortschaften 60 km/h, wenn kein anderes Limit angegeben wird. Radarfallen („speed traps“) oder Geschwindigkeitskontrollen per Radarpistole sind nicht selten und kosten beim Überschreiten Bußgeld, das in jedem Falle nur im Polizeirevier gegen Quittung gezahlt werden sollte. Vorhanden sind gelegentlich auch Straßenabschnitte mit zwei durchgezogenen und einer mittleren gestrichelten Linie. Diese Markierung darf auf garkeinen Fall berührt werden, wer beim Nichtbeachten erwischt wird, zahlt Strafe. Rechnen Sie unterwegs immer mit Unerwartetem: mit sehr langsam fahrenden Lkw, rasenden Sportwagen, plötzlich haltenden Minibus-Taxis, Fahrradfahrern, unachtsamen Fußgängern, spielenden Kindern, alkoholisierten Autofahrern (vor allem an Wochenenden!), streunendem Vieh und vielleicht auch mal einem Hippo – selbst auf der Autobahn. Achten sie auf speed bumps, Huckel auf der Straße und meist vor Ortschaften, damit Autos ihre Geschwindigkeit reduzieren.

Wichtige Verkehrsregeln

Es herrscht Gurtpflicht. Die Alkoholgrenze beträgt 0,5 Promille. Ampeln („robots“) stehen in Südafrika meist hinter der Kreuzung. Eine weitere Besonderheit sind an Kreuzungen „4-Way-Stops“, angezeigt durch eine Verkehrstafel: Jeder muss anhalten, danach fährt derjenige als Erster los, der zuerst angekommen ist, dann der zweite usw. Ist ein STOP-Schild nicht mit dem Zusatz „4-way“ versehen, muss man auf jeden Fall anhalten und warten, bis alle Fahrzeuge der Vorfahrtsstraße vorbeigefahren sind. Achten Sie auf die Haltelinie am Stoppschild. Stoppen Sie unbedingt davor, wer über die Linie fahrt und dann erst anhält, kann großen Ärger bekommen. Linksabbiegen ist trotz roter Ampel an vielen Kreuzungen erlaubt. Telefonieren im Auto ist nur mit einer Freisprechanlage gestattet. Bei Straßenbauarbeiten regeln oft flaggenschwenkende Arbeiter den Verkehr.

Parken

In Städten am besten einen bewachten Parkplatz aufsuchen, das Ticket beim Parkwächter lösen. Außerdem gibt es Parkplatze mit Schrankeneinlass. Eine durchgezogene rote Linie am Straßenrand bedeutet Parkverbot. Ein Halteverbotsschild erkennt man an einem durchgestrichenen „S“, ein Parkverbotsschild an einem durchgestrichenen „P“. Ein „B“ bedeutet „Halten nur für Busse“. Jugendliche wollen sich für das Aufpassen auf (Touristen-)Wagen einige Rand verdienen. Geben Sie ihnen eine kleine Anzahlung und versprechen Sie den Rest nach der Rückkehr. Manche Parkwächter tragen eine gelbe Weste. Restaurants heuern für ihre Kundschaft oft Parkwächter an. Manchmal wird während Ihrer Abwesenheit auch eine Autowasche aus dem Eimer angeboten.

Tankstellen

Tankstellen werden auch garage genannt, weil sie meist über eine Werkstatt verfügen. Das Tankstellennetz ist nicht allzu dicht, immer rechtzeitig auffüllen. Tankstellen entlang der Nationalstraßen haben alltäglich 24 Stunden geöffnet, haben einen Shop, Restaurant oder Café, Geldautomaten und Toiletten. In Südafrika gibt es noch den Tankwart, der Sie fragt, wieviel Sprit er reinfüllen soll. Zum Bezahlen brauchen Sie nicht aussteigen, der Tankwart nimmt Ihr Geld entgegen und bringt das Rückgeld. Kreditkarten (Master/Visa) werden heute auch fast überall akzeptiert. Fürs Scheibenputzen und den Ölcheck gibt man ein Trinkgeld.



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