Shopping Malls in Südafrika

In Südafrika gibt es zahlreiche und teils riesige Shopping Malls. Die Betreiber dieser Einkaufstempel mit teils luxuriösem Ambiente zielen auf die neue, schnellwachsende und zahlungskräftige schwarze Mittelschicht des Landes als Kundschaft, die oft auf Statussymbole versessen ist. Zum Beispiel liefern sich Johannesburg bzw. sein superreiches Sandton City geradezu einen Wettlauf mit neuen gigantischen und prunkvollen Mega-Malls, so hat die Sandton City Mall eine Verkaufsfläche von 155.000 m² und der Shopping Mall-Aufsteiger Soweto ist stolz auf seine 65.000 m² große Maponya Mall. Größtes Mega-Projekt ist die Zonk Izizwe Mall in Joburgs nördlicher Vorstadt Midrand, mit etwa 200.000 m² und zusammen mit der benachbarten futuristischen Mall of Africa größter Einkaufstempel des ganzen Kontinents.

Südafrikaner lieben ihre Malls, sie sind nicht nur Kaufparadiese für nationale Designer-Labels in edlen Modeboutiquen und hippen Lifestyle, sondern sie sind auch Multifunktionspaläste mit einem vielfältigen Restaurant- und Entertainment-Angebot, z.B. mit Kinokomplexen und Kinderunterhaltung. Beispielhaft ist dafür Durbans „Gateway Theatre of Shopping“ (185.000 m² groß) oder Kapstadts (außer der V&A Waterfront) „Canal Walk“ im Viertel Century City. Diese Mall nördlich des Zentrums ist 141.000 m² groß, versammelt 400 Läden und bietet für über eine Million Besucher pro Monat 7000 Parkplätze. Auch die „East Rand Mall“ in Gauteng, die „Garden Route Mall“ in George u.v.a. stehen da kaum nach. Insgesamt gibt es in Südafrika derzeit über 130 Malls die über 30.000 m² groß sind. Das entspricht einer 50%igen Steigerung seit 2009 (Quelle: CSASC, Council of South African Shopping Centres). Der Boom hängt u.a. vielerorts mit dem Niedergang der Innenstadtzentren (CBDs) Südafrikas zusammen, dem „Alles-unter-einem-Dach“-Bequemangebot und vor allem wegen der garantierten Sicherheit, die bereits bei den überwachten Parkplätzen beginnt.

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